Unfassbare Bilder aus der Ukraine, wie wir sie vom Holocaust kennen

Es ist ein verstörendes Video. Es sind Bilder, wie wir sie vom Holocaust kennen. Und wieder wird diese menschenverachtende Tat Nazis zugeschrieben — dieses Mal in der Ukraine.

Alles sieht danach aus, dass rechtsextreme Asow-Kämpfer in den von der Ukraine zurückeroberten Gebieten Menschen verfolgen, ermorden und wie tollwütige Tiere im Wald verscharren, die sie der Zusammenarbeit mit Russland beschuldigen. Bei den im Video gezeigten Opfern soll es sich vermutlich um als Kollaborateure beschuldigte Lehrer aus Kupjansk handeln.

Wer auch immer die Opfer und die Täter sind, diese Tat ist durch nichts, aber auch gar nichts, zu rechtfertigen oder zu entschuldigen und offenbart eine menschenverachtende Gesinnung. 77 Jahre nach dem Zusammenbruch der deutschen Nazi-Diktatur wiederholt sich augenscheinlich Geschichte in der Ukraine, deren Gesellschaft von Nazis durchdrungen ist, die das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zu ihrem Vorbild nehmen.

Folgender Beitrag ist am 10.10.2022 auf RT DE (in Deutschland zensiert) zu lesen. Die angeführte Originalquelle des genannten Asow-Kommandeurs Maxim Schorin habe ich mir selber angesehen, und das obige Video dort selber als Sicherung heruntergeladen, falls der Post gelöscht wird. Wohlwissend, dass RT DE ein russisches Staatsmedium ist, halte ich die folgende Darstellung für sehr plausibel:

Asow-Kommandeur Maxim Schorin

Der Kommandeur einer ukrainischen Sabotage-Einheit und hochrangiges Asow-Mitglied veröffentlichte am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal eine Horrorszene mit getöteten Zivilisten. Das Video dauert nur sechs Sekunden – doch das reicht aus, um das Grauen, das sich dort abgespielt hat, zu erfassen.

Zu sehen sind zunächst mindestens fünf menschliche Körper, Männer und Frauen, die – halb zugeschüttet mit Sand – in einem tiefen Graben liegen. Dann stürzt eine weitere leblose Person von von oben herab in den Graben. Deren Kopf steckt in einer Tüte, Hände und Beine sind mit Panzerband gefesselt. Sie wurde von zwei Soldaten in dunkelgrüner Tarnuniform hinuntergeworfen.

Von ihnen sind für ein Bruchteil von Sekunden lediglich die Beine zu sehen. Es besteht kein Zweifel, dass die Menschen im Graben tot sind. Der Verfasser, der ukrainische Neonazist Maxim Schorin, fügte zum Video nur einen kurzen Kommentar hinzu:

„Noch okkupiertes Kupjansk, Region Charkiw. Zivilbevölkerung. Es wird eine Abrechnung geben!“

Schorin war nicht der Erste, der das Video veröffentlicht hatte. Etwa eine Stunde zuvor wurde es von einem Kanal aus dem Umkreis der Charkower Neonazi-Szene mit einem ähnlichen Kommentar gepostet: „Wir haben ein Video aus Kupjansk vor seiner Deokkupation. So haben die Russenschweine ukrainische Zivilisten umgebracht.“

Nach kurzer Zeit fügte Schorin zu seinem Text hinzu, dass das Video vom Mobiltelefon eines russischen Soldaten stamme.

https://t.me/sashakots/36394

Doch diese „Zusatzinfo“ machte die Angaben kaum glaubwürdiger. Der investigative Journalist Anatolij Scharij wies darauf hin, dass sie notdürftig nachgeschoben wurde. Wäre aber wirklich ein Smartphone mit den Videos gefunden worden, das russische Massaker an der Zivilbevölkerung unwiderlegbar dokumentieren würde, wäre dieses schon lange in den Besitz der Kiewer Offiziellen und der westlichen Presse gelangt.

Das Smartphone hätte sicherlich auch weitere enthüllende Beweise beinhaltet, so Scharij weiter. Stattdessen gibt es nur ein sechssekündiges Video, aus dem alle Hinweise auf den Filmenden und weitere Beteiligte säuberlich rausgeschnitten sind.

Das Video wurde schnell auf Telegram in Umlauf gebracht, mit dem ungeheuren Verdacht, dass der Filmende selbst ein ukrainischer Militanter sein könnte und die Opfer ukrainische Bürger, die sich der Kooperation mit den Russen verdächtig gemacht haben. Dafür sprechen vor allem die herbstliche Kleidung der Getöteten und die gelben Blätter an den Bäumen. Die russischen Truppen haben die Gegend bei Kupjansk in der ersten Septemberhäfte verlassen, in der noch warmen Jahreszeit. Das Video müsste also erst vor Kurzem aufgenommen worden sein. Nach Angaben des russischen Militärkorrespondenten Jewgeni Poddubni tragen die Soldaten auf dem Video die Tarnuniform vom US-Typ ACU, was russische Soldaten schon einmal ausschließt. 

Doch die stärksten Beweise für begangene Verbrechen liefert das ungezügelte Protzverhalten der ukrainischer Neonazisten und mit ihnen eng verflochtenen Kiewer Behörden. Sie verplaudern sich ständig. So wie der Berater des Innenministers und bekannte Kiewer Propagandist Anton Geraschtschenko jüngst gegenüber der britischen Zeitung Daily Mail, als er sagte, dass angebliche Kollaborateure wie Schweine abgeschlachtet würden.

Oder ein militanter Agrarunternehmer, der eine paramilitärische Einheit leitet, gegenüber der Sendung des Fernsehkanals 1+1, als er andeutete, dass seine Leute im frontnahen Gebiet Dnjepropetrowsk so viele mutmaßlichen Prorussen umgebracht hätten, dass die genaue Anzahl der Toten nur eine neue Bevölkerungszählung ermitteln könnte (s. Ausschnitt aus der Sendung von Anatolij Scharij). 

Der Ex-Asow-Kommandeur Maxim Schorin, der die Russen für die angebliche Missdeutung seines Videos nachträglich trollt, hat selbst im März Fotos von grausam zugerichteten Gesichtern dreier junger Oppositioneller aus der Stadt Sewerodonezk ins Netz gestellt, versehen mit einem zynischen Kommentar: „Sie sehen nicht gut aus. Es würde mich nicht wundern, wenn die Ermittlung herausfindet, dass sie selbst ihre dummen Köpfe durchschossen haben.“ Wenig später löschte er seinen Post. Nun wurde er daran im Netz erinnert.

https://t.me/mig41/21266

Die vorläufige „Ermittlung“ im Netz lässt wenig Raum für eine russische Schuld, zumal Schorin selbst sich keine Mühe gegeben hat, auch nach geäußerter Kritik Argumente für seine Vorwürfe darzulegen. Dafür sieht die These eines ukrainischen Massakers aus folgenden Gründen plausibel aus:

a. Wir haben mutmaßliche Täter unter den zahlreichen ukrainischen Militanten in all ihren Schattierungen, die die Massakrierung missliebiger Mitbürger spätestens seit dem Odessa-Pogrom für zulässig und sogar wünschenswert halten.

b. Wir haben das Motiv – Rache wegen „Kollaboration“, sprich prorussische Einstellung.

c. Die Täter haben Mittel dazu – die Bewaffnung und Rückendeckung durch Staatsapparat und Medien.

d. Auch die Wirren des Krieges sind ein günstiger Umstand für solche Verbrechen. Schließlich könnten die Getöteten auch Opfer von Raub und Plünderungen sein.

e. Und wir haben eine Zweitverwertung: Man kann einerseits Verbrechen immer den Russen in die Schuhe schieben. Diejenigen aber, die nicht an die russische Schuld glauben und in den Ukrainern die Übeltäter sehen, werden eingeschüchtert.

Die russische Internet-Community, darunter die RT-Chefin Margarita Simonjan, appelliert an die russischen Behörden, den Fall bei der UNO zum Thema zu machen. Die Publizistin und Menschenrechtlerin Marina Achmedowa lieferte ihre Erklärung, warum dieses Video von den mutmaßlichen Tätern eigenhändig ins Netz gestellt wurde.

„Es ist nur so, dass die Nazis in ihrem eigenen Saft schmoren, jeder in ihrer Umgebung ist so. Ihr Medienumfeld ist ganz ähnlich. Was uns monströs erscheint, ist für sie normal, gewöhnlich, natürlich. Aus diesem Grund hat sich die Ukraine in der letzten Zeit so viele Patzer erlaubt. Sie wird jeden Tag immer starrer in ihrem Übel.“

Update 11.10.2022:

Nach der Veröffentlichung der Videoaufnahme einer brutalen Hinrichtung von Zivilisten im Internet hat das Oberhaupt des russischen Ermittlungskomitees Alexandr Bastrykin die Einleitung eines Strafverfahrens angeordnet. Die Aufnahme war von einem der ehemaligen Kommandeure des neonazistischen Asow-Bataillons gepostet worden.

Bald nach der Publikation änderte der Neonazi die Beschreibung. Angeblich sei das Video in der Stadt Kupjansk von russischen Militärangehörigen aufgezeichnet worden. Allerdings bezeugen die Metadaten, dass die Aufnahme gemacht wurde, nachdem Kupjansk bereits unter die Kontrolle des ukrainischen Militärs geraten war. Wie die Ermittler hinzufügten, belegt dies auch die gezeigte Umgebung. Nach Angaben der Quelle von RT handelte es sich bei den Opfern vermutlich um örtliche Lehrer.

Das Ermittlungskomitee wird ein Strafverfahren wegen Folter und Morde an Zivilisten aus der Stadt Kupjansk des Gebiets Charkow einleiten. Eine entsprechende Anordnung erteilte am 10. Oktober dessen Oberhaupt Alexandr Bastrykin. In der offiziellen Mitteilung der Behörde heißt es:

„Die Mitarbeiter des Ermittlungskomitees werden Maßnahmen ergreifen, um die Todesumstände der Zivilisten festzustellen, sowie um die an ihrer Folter und Tod beteiligten Personen zu Verantwortung zu ziehen.“

Laut den offengelegten Metadaten das Video am Tag der Publikation aufgezeichnet. Auf diese Tatsache wies Russlands Ermittlungskomitee hin:

„Die Metadaten des Videos belegen, dass es am 9. Oktober aufgezeichnet wurde. Die gezeigten Tatsachen zeugen von neuen Kriegsverbrechen des Kiewer Regimes.“

Am 9. Oktober war Kupjansk bereits vom ukrainischen Militär besetzt worden, russische Soldaten konnten das Video somit nicht aufzeichnen. Auch die im Video gezeigte Umgebung spricht gegen die letztere Annahme, so das Ermittlungskomitee.

https://t.me/notes_veterans/5567

Identität der Opfer

Bei den im schrecklichen Hinrichtungsvideo gezeigten Menschen handelt es sich vermutlich um Lehrer aus Kupjansk. Dies berichtete gegenüber RT der ehemalige ukrainische Rada-Abgeordnete und Präsidentschaftskandidat Oleh Zarjow, der inzwischen die Donbass-Republiken unterstützt. Er erklärte:

„Die Menschen im Video wurden von Lehrern erkannt, die in den russisch kontrollierten Teilen des Gebiets Saporoschje leben. Ich bat die Abonnenten meines Telegramkanals, mir mitzuteilen, ob irgendjemand die Menschen im Video erkannte. Man schrieb mir und erzählte, dass es Lehrer aus Kupjansk seien. Sie wurden erkannt, weil die Lehrer aus Saporoschje mit ihnen zusammenarbeiteten. Ich leitete diese Information an die Ermittler weiter.“

In einem Gespräch mit RT erklärte das Oberhaupt der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Charkow Witali Gantschew, dass die vom Neonazisten Schorin geteilte Videoaufnahme gegenwärtig von Spezialisten untersucht werde. Gantschew zufolge müssen die Sicherheitsdienste erst ermitteln, wer im Video abgebildet ist. Er führte aus:

„Wir versuchen gerade, im Einzelnen festzustellen, was im Video abgebildet ist. Wir haben noch keine sicheren Angaben, wer in der Aufnahme präsent ist und was für Menschen in der Grube liegen. Wir sprechen mit den Einheimischen, um herauszufinden, was geschehen ist. Wir versuchen, die Menschen anhand von Kleidung und Körperbau zu identifizieren. Ich weiß, dass russische Sicherheitsdienste daran arbeiten.“

Der genaue Ort, an dem das Video gedreht wurde, sei bisher nicht bekannt, fügte Gantschew hinzu. Es sei möglich, dass die Aufzeichnung bei Kupjansk stattfand, allerdings gebe es ähnliche Landschaften in der Nähe von Isjum und der Ortschaft Schewtschenkowe. Ferner erklärte er:

„Was den Zeitpunkt angeht, so ist es, wenn man nach Wetter und Laubwerk urteilt, Herbst. Das ist genau die wärmere Periode, die es dort jetzt geben kann. Ich glaube, dass ukrainische Nationalisten gerade dazu Gräueltaten filmen, um eine Provokation vorzubereiten und russischen Militärangehörigen Folter anzulasten.“

Es ist anzumerken, dass der ehemalige Asow-Kommandant Maxim Schorin nicht zum ersten Mal Video- und Fotoaufnahmen von Hinrichtungen von Zivilisten veröffentlichte. So publizierte er im März 2022 Bilder von verunstalteten Leichen der Mitglieder von „Patrioten – für das Leben“, des Jugendverbands der Partei „Oppositionsplattform – Für das Leben“, und titelte die Aufnahmen wie folgt:

„So sehen jetzt die ‚Patrioten – für das Leben‘ aus Sewerodonezk aus. Am 7. März waren sie verschwunden, und nun sind ihre neuen Fotos aufgetaucht. Sie sehen nicht besonders gut aus …“

Die Gesichter der Menschen auf den von Schorin veröffentlichten Aufnahmen waren durch Schläge bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet.

Schorin stammt aus der Stadt Rubeschnoje des Gebiets Lugansk. Er hat den Rang eines Oberleutnants der Nationalgarde der Ukraine. Er ist einer der am stärksten in den Medien präsenten Asow-Kommandeure, gibt regelmäßig Interviews und führt aktiv seinen Telegramkanal.

Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees war Schorin für den Artillerieangriff auf das Dorf Besymjannoje des Bezirks Nowoasowsk im Gebiet Donezk im Mai 2017. Damals wurden zwei Wohnhäuser und drei Objekte der zivilen Infrastruktur beschädigt oder zerstört. Ferner nahm er gemeinsam mit anderen ukrainischen Nationalisten am Abriss der Büste für den Marschall Schukow in Charkow teil.

Hier gefunden:

https://test.rtde.tech/europa/151115-ukrainischer-neonazi-veroffentlicht-schock-video-mit-massaker-zivisten-gebiet-charkow/

https://pressefreiheit.rtde.tech/international/151299-was-ist-uber-vom-asow/

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https://apps.apple.com/ru/app/rt-news/id649316948?l=en

Android App:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.rt.mobile.english&hl=en&gl=US

https://cdn.rt.com/app/rtnews.apk


Telegram:

https://t.me/rtde_press

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https://test.rtde.tech 

https://meinungsfreiheit.rtde.life 

https://pressefreiheit.rtde.tech 

https://gegenzensur.rtde.world 

https://fromrussiawithlove.rtde.world

https://freeassange.rtde.me