Ihr Leidensweg begann nach der Booster-Spritze

Aus dem Artikel hinter der Bezahlschranke:

„Mehr als 333.000 Bundesbürger haben nach einer Corona-Impfung gesundheitliche Schäden gemeldet. Eine von ihnen ist Alina Adams. Ihr Leidensweg begann nach der Booster-Spritze. Ihr Kampf um Entschädigungen gleicht einem Spießrutenlauf. Doch jetzt werden die Stimmen der Unterstützer lauter. (…)

Alina Adams misst ihren Alltag in Metern. Rund vier Meter beträgt der Weg vom Bett der 20-Jährigen bis zu ihrem Schreibtisch. 20 Meter sind es bis zum Wohnzimmer, 30 bis zur Eingangstür ihres Elternhauses im rheinland-pfälzischen Polch. Jeder Meter, den die Frau mit den zarten Händen und der runden Brille im blassen Gesicht ohne Rollstuhl schafft, ist ein Erfolg für sie. (…)

Dabei war die Tochter zweier Landwirte bis vor rund 14 Monaten laut ihrer eigenen Aussage gesund. Geändert habe sich das am 27. Dezember 2021, dem Tag, als sie eine Booster-Impfung des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech gegen Covid-19 erhielt. „Am Morgen danach bekam ich kaum Luft, mein Puls raste“, erinnert sich Adams. Ihre Eltern brachten sie in die Notaufnahme. (…)

Doch nicht nur in der Politik finden Menschen, die nach der Impfung erkrankt sind, allmählich Gehör. Auch die juristische Aufarbeitung der Fälle von möglichen Impfschäden nimmt in Deutschland gerade Fahrt auf. 

Der Impfstoffhersteller Astra-Zeneca, dessen Vektorserum im mehreren Fällen eine sogenannte Sinusvenenthrombose verursacht haben soll, muss sich hierzulande bereits in mindestens einem Zivilprozess verantworten. Nun müssen auch andere Impfstoffhersteller vor Gericht Aussagen zu ihren Vakzinen machen. (…)

So startet nach Informationen von WELT AM SONNTAG Mitte März am Landgericht Frankfurt am Main der erste Zivilprozess in Deutschland gegen den Impfstoffhersteller Biontech aus Mainz. Weitere Zivilklagen gegen Biontech werden in den kommenden Monaten in Frankenthal, Düsseldorf und München verhandelt. 

Ebenso sind gegen die Impfstoffhersteller Moderna und Janssen, der Impftochter von Johnson & Johnson, mehrere Klagen in Deutschland anhängig. Und auch gegen die Bundesregierung und mindestens eine Krankenkasse haben mutmaßlich Geschädigte wohl Klage eingereicht.

Doch wie wahrscheinlich ist es, dass sich Kläger gegen Pharmakonzerne mit ihren Milliardenbudgets überhaupt durchsetzen können?“

 

Hier gefunden: https://www.welt.de/wirtschaft/plus243843025/Corona-Impfschaeden-Danach-war-fuer-mich-klar-dass-ich-klagen-will.html