Anwalt erwartet Amtshaftungsansprüche von Impfgeschädigten gegen den Staat

Karl Lauterbachs Eingeständnis von Corona-Impfschäden könnte für die Betroffenen positive juristische Folgen haben. Sie können nach Aussage des Opfer-Anwalts Joachim Cäsar-Preller Schadenersatz auch vom Staat erstreiten.

Es ist nicht der einzige Fall, in dem Gesundheitsminister Karl Lauterbach sich selbst korrigierte, aber vielleicht ein besonders folgenreicher. Vor wenigen Wochen hatte Lauterbach bei Twitter das erste Mal offiziell darüber informiert, dass mRNA-basierte Corona-Impfstoffe zu schweren Nebenwirkungen führen können. Bis dahin hatte er stets von „nebenwirkungsfreien“ Vakzinen gesprochen.

Die Peinlichkeit prallt möglicherweise an Lauterbach einfach ab, aber nach Ansicht eines Juristen könnte das späte Eingeständnis rechtliche Folgen haben. Joachim Cäsar-Preller, der schon im Diesel-Skandal Schadenersatzansprüche durchgesetzt hat und nach eigenen Angaben rund 250 Personen vertritt, die unter Corona-Impf-Schäden leiden, sagte gegenüber dem Tagesspiegel:

„Diese Kehrtwende des Gesundheitsministers war absolut notwendig. Juristisch bedeutet das einiges. Es könnte jetzt zu Amtshaftungsansprüchen gegen die Bundesrepublik Deutschland oder gegen einzelne Bundesländer kommen. Geschädigte könnten somit Schadenersatzleistungen erstreiten. Wenn über anderthalb Jahre eine Kampagne mit diversen Aussagen über die Nebenwirkungsfreiheit eines Medikamentenimpfstoffes läuft, wundert es mich nicht, dass auch Herr Lauterbach jetzt zugeben musste, dass es das nicht gibt. Als Arzt muss er ja wissen, dass es kein Medikament ohne Nebenwirkungen gibt. Da lastete sicherlich auch ein Druck auf ihm.“

Cäsar-Preller vertritt etwa Bürger, die nach der Corona-„Impfung” unter Herzmuskel-Entzündung (Myokarditis), Sinusvenenthrombosen leiden. Bisher stellte Cäsar-Preller Schadenersatzansprüche an die entsprechenden Impfstoffhersteller.

Bei Bild-TV sagte Cäsar-Preller zu Lauterbachs Eingeständnis: „Die Leute, die ich vertrete, haben sich alle impfen lassen, sind dem Ruf des Staates gefolgt, waren sehr brav sozusagen. Und jetzt erwarten sie, dass ihnen auch geholfen wird. Und da erleben sie bei den Versorgungsämtern der Länder eine Ablehnungshaltung.“ Es gebe in Berlin und Hessen „null anerkannte Fälle“.

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