Gesundheitsversorgung auf der Kippe, „wenn die Politik jetzt nicht umdenkt“

Kliniken stehen vor dem Kollaps – nicht etwa, weil sie ein Heer von Corona-Patienten zu versorgen hätten. Viele Erkrankungen vermutlich aufgrund von Impfschäden spülen die Patienten in die Häuser. Dazu kommt ein hoher Krankenstand des Personals. Quarantäne-Vorschriften und der Druck über die so genannte Impfpflicht im Gesundheitswesen verschärfen die Situation bis an die Belastungsgrenze.

„Das kann so einfach nicht mehr weiter gehen. Wenn die Politik jetzt nicht umdenkt, weiß ich nicht, wo diese Zustände noch hinführen sollen.“ So zitiert der Südkurier Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer des Klinikums Hochrhein in Waldshut, in einem Artikel. Weiter ist dort zu lesen:

Auf die Mithilfe aller angewiesen

„Es sind schwierige Zeiten und es ist keine Entlastung in Sicht. Wir sind daher auf die Mithilfe aller angewiesen“, fügt Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer der Klinikum Hochrhein GmbH hinzu. Konkret bedeute das, dass Ressourcen konzentriert und teilweise geplante Termine verschoben werden müssten.

Regelrecht überlaufen würden die Kliniken auch gerade an Feiertagen, Wochenenden oder anderen Zeiten, zu denen Hausarzt- oder Facharztpraxen geschlossen seien.

Es müsse dringend ein Umdenken her – auch mit Blick auf die Wertschätzung von Pflegekräften, unabhängig, ob diese in einer Klinik oder einer anderen sozialen Einrichtung arbeite, fordert Schlaudt: „Wir alle können froh und dankbar sein, um jede Pflegekraft, die ihrem Beruf noch die Treue hält.“

Impfpflicht verschärft Probleme

Vor diesem Hintergrund sei gerade auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht aus Sicht der Klinik-Geschäftsführung ein Unding, verschärfe sich doch das generelle Personalproblem noch zusätzlich.

„Am Klinikum Hochrhein dürfen die Ungeimpften derzeit noch tätig sein, jedoch wurden bereits Fristen zum Erbringen eines entsprechenden Impfnachweises gesetzt. Neue Mitarbeiter ohne Impfnachweis können gemäß politischen Vorgaben nicht eingestellt werden.“ All das seien laut Schlaudt „absurde“ Vorgaben.

„Gesundheitsversorgung auf der Kippe“

Denn de facto werde das vorhandene Personal weiter überlastet und gehe irgendwann in die Knie. Lücken müssten dann „mit den knappen und überteuerten Leiharbeitskräften“ aufgefüllt werden – die entstehenden Kosten würden aber nur zu einem Drittel von den Krankenkassen bezahlt.

„Das kann so einfach nicht mehr weiter gehen,“ so Schlaudt und fordert: „Wenn die Politik jetzt nicht umdenkt, weiß ich nicht, wo diese Zustände noch hinführen sollen.“

Weder Bundespolitik noch Kostenträger hätten bisher verstanden „dass die verlässliche Gesundheitsversorgung der Menschen in der Fläche auf der Kippe steht“, so Schlaudt.

Hier den ganzen Artikel lesen: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/klinikum-hochrhein-schlaegt-alarm-gesundheitsversorgung-steht-auf-der-kippe;art372586,11190348