Der neue Faschismus in Deutschland ist viel näher, als viele glauben. Und die Grünen sind ihr wichtigster politischer Aktivposten. Bald wird sich dieser neue Faschismus gegen Russland richten — wieder einmal, befürchtet der russisch Autor Vitalij Wolkow.
Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche, Veroníka Naidenova:
„Greta Jugend“
Der Faschismus hat ein jugendliches Gesicht. Der moderne europäische Faschismus. Wenn vom neuen europäischen Faschismus die Rede ist, haben viele Menschen das traditionelle Bild eines glatzköpfigen Typen mit Springerstiefel, einer Tätowierung in Form eines Hakenkreuzes oder von Zahlen, die mit der Geschichte des Nationalsozialismus verbunden sind, vor Augen; oder von Politikern mit Krawatte, die in ihrem Auftreten, ihrer Art und ihrem Sprachgebrauch an Hitler oder Mussolini erinnern. Solche Politiker gibt es heute in Europa, wenn auch relativ wenige. Ein weitaus sichtbareres, aber bislang unbemerktes Phänomen ist das, was der Autor gemeinhin als „grünen Faschismus“ bezeichnet.
Ziel dieses Artikels ist es, einige Merkmale des „grünen Faschismus“ in Deutschland zu beschreiben, der Anzeichen, die unmittelbar mit der „Anthropologie des modernen Deutschen“ verbunden sind. Es ist der ungebildete, unreife Maximalist, der genau weiß, wo das Gute und wo das Böse ist, und der nicht zu Kompromissen bereit ist. Es ist ein Teenager, der glaubt, dass er die Welt zum Besseren verändern, ja, sie sauber machen könne. Sauber — sauber. Und zwar ohne „Erwachsene“, ohne diejenigen, die die Welt unrein gemacht haben. Ohne die alten Männer, die ihre Wahnvorstellungen mit sich herumtragen, seien sie nun Nazis, Kommunisten oder bürgerlich-konservativ. Ohne diejenigen, die zwar von ewigen Werten schwadronieren, in Wirklichkeit aber nur predigen und an ihren eigenen Profit auf Kosten künftiger Generationen denken können. Die Welt wird von den „neuen Managern“ verbessert und aufgeräumt. Wer sie sind, folgt etwas später.
Nährboden für unausgereifte Maximalisten und die Generation „Nachschuld“
Der fruchtbarste Boden für die Kultivierung unreifer Maximalisten (pubertäres Bewusstsein ist nicht nur eine Eigenschaft des Alters, sondern auch eines bestimmten anthropologischen Querschnitts der Zivilisation) in Europa ist das heutige Deutschland. Und hier ist der Grund dafür.
Die heutige Generation der Deutschen ist die Generation mit dem Gefühl der „Nachschuld“, also jener Menschen, die sich der Schuld ihrer Großväter und Urgroßväter bewusst sind und sich der globalen Schuld der deutschen Nazis vor der Menschheit bewusst sind, aber… — es ist die Schuld eines anderen deutschen Volkes, mit dem die heutige Bevölkerung nicht mehr durch eine gemeinsame Geschichte verbunden ist. „Sie“, d.h. „diese Deutschen“, waren die Schlimmsten. Aber gerade deshalb werden „wir“ sicher die Besten sein. „Wir“ sind die „Guten“.
Das bedeutet nicht, dass die Deutschen von heute die Schuld Deutschlands vergessen haben. Ganz und gar nicht. Sie wissen sehr wohl, dass „das“ deutsche Volk Schuld an dem von den Nazis begangenen Völkermord an den Juden und Zigeunern hat. Genau so, und nicht anders. „Diese Deutschen“ waren das absolute Schwarz. Deshalb will der heutige Deutsche (der Autor spricht hier von einem bestimmten Mitteldeutschen — nicht von der Mittelschicht und nicht von einem Durchschnittsbürger, sondern von einem „Helden seiner Zeit“, in dem die Grundträgheit der Gesellschaft vermutet wird) — der heutige Mitteldeutsche will bewusst und unbewusst „der Weißeste“ sein, der Tugendhafteste, mehr als viele materielle Dinge auf der Welt. Und das bedeutet im gegenwärtigen Paradigma von „schwarz“ und „weiß“ Folgendes: am tolerantesten und am unerbittlichsten gegenüber Intoleranz zu sein; am „ökologischsten“ und am intolerantesten gegenüber denjenigen zu sein, die ökologische Konventionen verletzen; der Verfechter der individuellen Freiheit und der Liberalste zu sein; der schärfste Kritiker von Autokratien zu sein.
Außerdem argumentiert der „moderne Deutsche mittleren Alters“ oft, dass er das Recht, sich als Deutscher zu bezeichnen, aufgrund der schmutzigen Nazi-Vergangenheit Deutschlands verloren habe. Er ist ein überzeugter Europäer, doppelt so viel wie ein Franzose oder ein Pole. Ein deutscher Europäer ist ein Deutscher, der einen Weg gefunden hat, das schändliche Stigma von seinen Schultern zu nehmen. In diesem Zusammenhang ist es bezeichnend, dass einer der derzeitigen Parteivorsitzenden der Grünen und deutscher Wirtschaftsminister, Robert Habeck, behauptet, dass ihm bei der Erwähnung der Liebe zum Land übel werde.
Das Abschneiden der rudimentären Vergangenheit mitsamt ihren Ältesten wird durch die Herangehensweise an das Fach Geschichte in den Schulen erleichtert. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf historischen Perioden und ihren Mustern, sondern auf einzelnen Projekten. Projekte fragmentieren historische Abläufe und verknüpfen Themen aus verschiedenen Epochen nach wertenden Prinzipien von „Werten“ (z.B. die Untersuchung von Diktaturen aus verschiedenen Epochen ist ein Projekt, die Untersuchung von Revolutionen ein anderes. So können sich die Schüler heute in einem Projekt mit Sparta, morgen mit dem Wiener Kongress und übermorgen mit dem Fall der Berliner Mauer beschäftigen.)
Die Untersuchung der so genannten „isolierten Ereignisse“ des Großen Vaterländischen Krieges ist ein weiterer Zug in diesem Spiel. Die Schlacht von Stalingrad ist ein isoliertes Ereignis, bei dem die Wehrmachtssoldaten entweder als Opfer oder als Helden dargestellt werden, und der Durst der Roten Armee, Stalins Stadt einzunehmen — das wurde damals mit den Zielen der sowjetischen Propaganda erklärt, während heute das Thema des Sieges dieser Armee in Stalingrad Wasser und Blut ist, das in die Mühlen des Putin-Regimes fließt… Diese methodische Herangehensweise an den Schulunterricht über die Schlacht, die das Blatt des Großen Vaterländischen Krieges in deutschen Schulen wendete, ist eine Leistung der deutschen Pädagogik der letzten Jahre.
„Wertorientierter“ Ansatz, freiwilliger Rückzug und das Referenzprinzip
Aber zurück zu „schwarz“ und „weiß“. Der Leser sollte sich von diesem Widerspruch nicht irritieren lassen — wie kann man gleichzeitig tolerant und unnachgiebig sein? Das sollte es nicht, denn es bringt den „Mitteldeutschen“ überhaupt nicht in Verlegenheit. Das Bemerkenswerte an seiner Wahrnehmung ist das Fehlen jeglicher Scham bei der willentlichen Beseitigung logischer Widersprüche. Von willentlicher Aufhebung spricht man, wenn ein Widerspruch in der Auslegung einer These — zum Beispiel der Rechtsthese — durch einen Willensakt aufgehoben wird, der auf dem Prinzip der „Werte“ beruht. So könne beispielsweise der Präzedenzfall Kosovo nicht mit dem Präzedenzfall Krim verglichen werden, da es im ersten Fall im Großen und Ganzen und mit allen Kosten um die Förderung der „Demokratie“ und im zweiten Fall um den Triumph des „Autoritarismus“ gehe.
Wir sollten uns ein weiteres Merkmal des „Mitteldeutschen“ vor Augen halten: Er kann nicht kategorisch in einer Situation des unbestimmten Guten und Bösen existieren. Das hat folgende Besonderheit: Es braucht eine externe Autorität, die angibt, in welchem Feld das absolut Gute, also „weiß“, und in welchem Feld das „schwarze“ Böse liegt. (Wir nennen dies das Bezugsprinzip). Der maßgebliche Referent mag der fiktive Spiegel sein, der „nicht lügt“, und wenn er es doch tut, wie in dem von dem titelgebenden Journalisten Klaas Relotius erfundenen Präzedenzfall des „syrischen Jungen“, dann ist das die seltenste Ausnahme… Vielleicht ist es die „New York Times“. Es könnte Kennedy sein, es könnte Obama sein. Es muss eine Auskunftsperson sein, die die Linie derjenigen fortsetzt, die „das eine alte“ Deutschland zu „diesem heutigen“ Deutschland gemacht haben.
„Weiß“ ist „Grün“
Allmählich ist es der „Obrigkeit“ gelungen, dem „Mitteldeutschen“ zu vermitteln, dass „weiß“ „Europäismus“ sei, dass „weiß“ „Gender-Toleranz“ sei, dass „weiß“ „grün“ sei und dass „grün“ gar keine Anti-Kriegs-Bewegung sei, sondern eine „saubere Friedensbewegung“, deren Ziele mit allen Mitteln, bis hin zu militärischen, den härtesten erreicht werden sollen. Sie ist eine radikale Bewegung, deren Ziel die globale Veränderung der Weltordnung ist.
Der Niederländer Franz Timmermans, stellvertretender Vorsitzender der von der deutschen Ursula von der Leyen geleiteten Kommission, die für Fragen der globalen Erwärmung zuständig ist, sagt, dass den Russen die Kontrolle über die Arktis entzogen werden sollte. Die Russen würden die Arktis und die globale Erwärmung mit Geringschätzung behandeln, obwohl das Eis immer weiter schmelze. Und wenn die Russen, die ihre militärische Macht in der Arktis ausbauen, keine Grenzen setzen würden, dann würden sich die Enkel der Europäer gegenseitig um Brot und Wasser bekämpfen! Das heißt, es geht um die Planung eines sehr realen Krieges im Namen der „Weißen“ und gegen die neuen „Schwarzen“. Und es steht viel auf dem Spiel — das Schicksal der künftigen Generationen von Europäern. Die Niederländer, die Deutschen, die Franzosen… Übrigens, der Plan, Finnland und Schweden in die NATO aufzunehmen, ist ein Schritt auf dem von Timmermans skizzierten Weg…
Also, Schluss mit den Widersprüchen, auf in eine „reine“ Zukunft. Doch um den Widerstand des „Bösen“ und des „Ballasts“ zu überwinden, muss eine Sturmtruppe gebildet werden, die diesen Weg beschreitet. Als ideale Anführerin der Kinderavantgarde erwies sich Greta Thunberg. Sie hatte bemerkenswerte Qualitäten: Sie hatte Selbstvertrauen, eine wahnsinnige Überzeugung, dass sie Recht habe, die Fähigkeit, logische Strukturen auf kindliche Weise zu überwinden, und — das sollten wir nicht vergessen — sie schickte die alte Schule in den Ruhestand und bot stattdessen ihr eigenes, neues Idiom (Redewendung) an. Dieses Idiom wurde irgendwann von der Jugend aufgegriffen, aber keineswegs nur von ihr.
Vor vier Jahren erlebte der Autor in einer westdeutschen Stadt mit eigenen Augen, wie aufgeregt Eltern ihre Kinder zu Demonstrationen schickten, die als „Freitage für die Zukunft“ (auch bekannt als „Schulstreiks für das Klima“) bekannt sind, anstatt zur Schule zu gehen. Und die wenigen Lehrer, die über die Notwendigkeit von Bildung und die Unzulässigkeit von Störungen stotterten, wurden kritisiert, wenn nicht gar geächtet. Die Kinder schrieben Beschwerden gegen solche Lehrer, und die erwachsenen Schulleiter trugen ihnen Rechnung. Denn nicht nur diese Kinder, sondern auch ihre Eltern waren davon überzeugt, dass auf dem Globus radikale Veränderungen notwendig wären.
Und ein radikaler Wandel lässt sich nicht auf die übliche, „schulische“ Art und Weise bewerkstelligen. Radikaler Wandel erfordert radikales Handeln, nicht das Sitzen hinter einem Schreibtisch. Die Kinder von damals und heute, drei oder vier Jahre später, die Aktivisten in den Jugendabteilungen der lokalen und regionalen Parteiorganisationen, glaubten, dass sie diese Veränderung herbeiführen würden (daher der Name der Freiwilligenregimenter, die freitags durch die Straßen Deutschlands zogen — „Greta Jugend“).
Das heißt, der klassische Bürger aus der Zeit von Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel, der mit der bestehenden Weltordnung mehr oder weniger zufrieden war, wurde plötzlich durch Radikale ersetzt. (Ein Zitat aus einem Gespräch über Deutschlands politischen Kurs zur Verschärfung der Beziehungen zu Russland im Jahr 2021 mit einem deutschen Doktoranden, einem Techniker aus der Generation der fünfziger Jahre: „Ein Atomkrieg mit Russland ist weniger eine Katastrophe als eine ökologische Katastrophe“.)
Aber was genau hat das mit Faschismus zu tun? Erinnern Sie sich, dass „Faschismus“ Ligaturen (Faszien, Verbindungen) sind. Es ist ein Prinzip der sozialen Organisation, das auf der Ideologie des Handelns im Namen der Gerechtigkeit und des Wohlergehens beruht. Die Gerechtigkeit beruht auf dem Prinzip der Blutsgemeinschaft, mit einem „höheren“ Blut, das die Eigenen bindet und die Außenstehenden trennt. Die „Unsrigen“ werden gedeihen. Die „Außenseiter“ werden, wenn sie sich einmischen wollen, untergehen. Die Trennung zwischen „Insidern“ und „Außenseitern“ muss hart sein, ohne dass man sich der Gewalt schämt.
Globale „Bündel“
Aber wer sind sie dann, die heutigen „Insider“, was ist das Prinzip ihrer Verbindung? Die heutigen „ihren“ sind keine „Arier“ mehr. Sie sind diejenigen, die sich eindeutig auf der Seite des Guten positionieren und sich endgültig vom Bösen der Vergangenheit getrennt hätten. Sie sind für eine bessere Welt. Sie haben eine Ideologie und das Prinzip, sich selbst und andere zu definieren. Worin besteht also diese Ideologie? Es handelt sich um eine große Ansammlung von Wahrnehmungen und damit verbundenen Handlungsmustern. Ein Beispiel dafür sieht wie folgt aus.
Die Universität Yale bietet ein solches Programm an: das „Yale World Fellows Programme“. Aus den Unterlagen geht hervor, dass das Ziel dieses Programms darin bestehe, eine bessere Welt zu schaffen, indem ein globales Netz neuartiger Führungskräfte aufgebaut werde. Das Programm wird von der „Greenberg“-Stiftung finanziert, die wiederum die Nachfolgerin der berühmten Stiftung „Starr“ war. Letztere ist eine der größten privaten Stiftungen in den Vereinigten Staaten und gilt als Vorreiterin des Globalismus. Sie ging aus einer mächtigen Versicherungsgesellschaft hervor, die in den 1920er Jahren in Shanghai gegründet wurde.
Unter den Ingenieuren der Zukunft für eine bessere Welt, die das Yale-Programm durchlaufen haben, sind viele bemerkenswerte Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern. Hier sind auch Alexej Navalnyj, Leonid Volkov und einige bekannte Persönlichkeiten aus der Ukraine, z. B. Svjatoslav Vakarchuk, vertreten. Der Autor widmet seine Aufmerksamkeit jedoch dem „deutschen“ Absolventen des Programms, Sergej Lagodinskyj.
Lagodinskyj stammt ursprünglich aus Russland, hat aber seine politische Karriere in Deutschland gemacht. Nach den letzten Wahlen zum Europäischen Parlament, die für die deutschen Grünen derart erfolgreich verliefen, wurde er zum wichtigsten Russland-Experten unter den Europaabgeordneten der Grünen. Und der Hauptvermittler, der Überträger der Ansicht, dass die Widersprüche zwischen dem Westen und Putins Russland tiefgreifend und von grundlegender Natur seien und nicht auf Themen wie „Nord Stream 2“ reduziert werden dürften.
Also, was haben wir in diesem Beispiel: es gibt etwas „Gutes“ in Form einer formulierten Vision von einer „besseren Welt“, die unbedingt global und liberal ist. Es gibt ein Prinzip, nach dem genau diese „Faschisten“ gebildet werden — Bündel von Menschen, die die Welt in einen besseren Zustand versetzen würden. Das sind Manager der besonderen Art. Es gibt eine Fabrik für die Produktion dieser Menschen — das Yale-Programm, das sie buchstäblich zusammenhält (so steht es in der Satzung). Es gibt das Kapital, das hinter diesen Bündeln steht und ihr Handeln lenkt. Und es gibt einen Feind, und zwar nicht irgendeinen Feind, sondern den Anführer der Ausgestoßenen, die nicht reif für eine „bessere Welt“ sind und sich ihr auf jede erdenkliche Weise widersetzen, indem sie ihre eigenen Werte anbieten.
Für die „neuen Arier“ sind sie die neuen Juden und Kommunisten, die den Verstand verwirren und das Blut der Einwohner Europas verderben. Ihr Anführer, dieser Ausgestoßenen, ist das neue Russland. Das neue Russland verderbe die Umwelt, verstöße gegen die „grünen Konventionen“, untergrabe die enormen Pläne des Westens, eine grüne Weltenergie zu schaffen, und stelle sich gegen das moderne Menschenbild und seine freie geschlechtliche Selbstbestimmung. Sie unterstütze die Gegner der atlantischen Freihandelsabkommen, die immer weiter nach Europa vordringen. Es, dieses Russland, müsse nicht nur besiegt, sondern abgeschafft, an einen Ghettozaun gefesselt oder besser ausgerottet werden. Vorübergehende Erfolge würden hier nicht ausreichen, es müsse ein klarer Sieg errungen werden — über die Politik, die Wirtschaft und vor allem über die Kultur, die seit den alten Zeiten ihre Macht über viele Köpfe behalten hat.
Dies ist kein Wunsch. Es handelt sich bereits um ein Programm. Wenn vor zwei oder drei Jahren diejenigen, die von der Entstehung eines „grünen Faschismus“ und der Existenz eines solchen Ziels sprachen, in einer Randgruppe von Verschwörungstheoretikern verortet werden konnten, so wird das Programm heute offen verkündet, und zwar mit vielen für den Faschismus und sogar den Nationalsozialismus typischen äußeren Erscheinungsformen auf den Straßen von Deutschland. Und der bereits erwähnte Lagodinskyj hat das strategische Ziel, vor dem die Bündel neuer Manager für eine bessere Welt stehen, gut und rechtzeitig verstanden. Ehrgeizige Einwanderer sind oft am empfänglichsten für Ideen, die darauf abzielen, ihre Bindungen an ihre eigene Vergangenheit zu zerstören…
Eine weitere Vertreterin des deutschen „grünen Faschismus“ ist Annalena Baerbock, die bei der letzten Bundestagswahl auf das „Pferd“ der deutschen Politik aufgesattelt und zur Leiterin des deutschen Außenministeriums gemacht wurde.
Die Sportlerin war jedoch enttäuscht von diesem Ergebnis, denn sie hatte sich ernsthaft vorgenommen, Bundeskanzlerin zu werden, um Angela Merkel abzulösen. Baerbock ist nicht einmal Greta Thunberg, sie ist nicht in der Lage, „die Massen“ zu ihrem ideologischen Feind zu bewegen. Aber sie handelt in dieselbe Richtung wie Lagodinskyj.
Annalena Beerbock
Im „Fall Baerbock“ wird folgender Aspekt hervorgehoben. Eines der Kennzeichen des Faschismus ist die Präsenz des Großkapitals, das hinter den radikalen Politikern und ihren Sturmtruppen steht und sie für ihre eigenen Zwecke anheizt. Und das Kapital fordert die faschistischen Politiker, ihre Sturmtruppen und die von ihnen aufgezogenen Massen ein, wenn in der Welt des Kapitals eine Krise entstanden ist und sich dort eine große revolutionäre Umverteilung anbahnt oder geplant ist.
Die Presse ist voll von Veröffentlichungen darüber, welche Art von globalem Kapital hinter dem aktuellen Versuch steht, die Welt „grün umzuverteilen“ und wie es das Blut der Finanzmagnaten wiederbeleben soll… Der Autor weist nur darauf hin, dass Baerbock, die Kanzlerin werden sollte, ebenfalls eine Marionette des internationalen Großkapitals ist. Ihr Mann spielte eine entscheidende Rolle bei Frau Baerbocks Aufstieg auf das „Pferd“ der deutschen und europäischen Politik. Er vertrat ein so mächtiges globalistisches Unternehmen wie die „Deutsche Post“, und es ist kaum verwunderlich, dass ein Wahlkampfstab für Annalena im letzten Wahlkampf in unvorstellbar kurzer Zeit von ihm organisiert wurde.
Frau Baerbock begleitete ein relativer Erfolg. Sie gelangte nicht in das Hauptbüro des Landes, sondern in das Außenministerium. Einer der Gründe dafür, dass die Grünen die Sozialdemokraten nicht geschlagen haben, ist übrigens, dass sie damals eine zu scharfe antirussische Haltung eingenommen haben (kurz vor der Wahl sahen die Umfragen Baerbock, Habeck und Co. deutlich im Vorteil). Damals war die Zeit für harte antirussische Äußerungen noch nicht gekommen, aber jetzt hat die Stunde X geschlagen, und es ist nicht nur möglich, sondern sogar notwendig geworden, die wahren Ziele und verborgenen Träume zu enthüllen. Und das Außenministerium ist ein wunderbares Instrument für solche Erklärungen.
Die Sturmtruppen des grünen Faschismus
Es gibt einen weiteren Aspekt, der den grünen Faschismus und Frau Baerbock verbindet. Der Faschismus braucht seine Sturmtruppen. Denn ohne ihren starken Arm ist es unmöglich, den Widerstand gegen die Trägheit des alten, konservativen Lebensstils zu brechen. Greta Thunbergs Unterstützer sind aber nicht gut genug, um Sturmtruppen zu sein — sie sind körperlich weich… Und in dieser Hinsicht ist einer von Berbocks ersten Schritten als Außenministerin interessant. Sie lud die deutsch-amerikanische Greenpeace-Aktivistin und Geschäftsführerin Jennifer Morgan ein, ihre Beraterin zu werden.
Morgan war an der Organisation von Greenpeace-Machtaktionen beteiligt, die weit über das Rechtssystem der BRD hinausgingen. Trotzdem wollte Baerbock sie zur Staatssekretärin ernennen und beauftragte sie, an allen deutschen diplomatischen Vertretungen in der Welt neue „grüne“ Abteilungen mit mehr Personal einzurichten. Und das ist der Zugang zur Bildung eines Kaders, der „alles entscheidet“. Eines der Anzeichen für eine Personalrevolution…
Aber natürlich sind die Sturmtruppen des „grünen Faschismus“ nicht Greenpeace. Eine interessante Beobachtung machten deutsche und belgische Polizeibeamte während der Jugendunruhen, die in Brüssel und einer Reihe anderer europäischer Städte während der Zeit der strengen Beschränkungen für den Lebensmittelbedarf ausbrachen. Sowohl grüne Aktivisten als auch radikale Ausländer, darunter Mitglieder islamistischer Gruppen, verwüsteten Geschäfte und lieferten sich Schlägereien mit Polizeibeamten. Sicherheitsexperten wiesen dann auf das Phänomen der Kontakte zwischen Globalisten der Grünen und den konservativsten Kreisen, einschließlich Islamisten, hin. Darüber hinaus handelte es sich in der Tat um eine praktische Koordinierung zwischen Globalisten und fortgeschrittenen islamistischen Netzwerken. Dies ist ein Modell zur Mobilisierung der Sturmtruppen aus den Reihen der „Außenseiter“. Sozusagen „Kalifen für eine Stunde“. Für die Stunde X, um die Situation aufzurütteln.
Aber es gibt noch andere Sturmtruppen. Sozusagen, die „Insider“. Das sind die meist jungen Menschen, mit denen die Politiker schon vor 2014 begonnen haben, Deutschland (vor allem das sogenannte Westdeutschland und Berlin) zu ukrainisieren. Sie, die feurigen jungen Europäer aus „Nezalezhnya“ (ukr. „die Unabhängige“), wurden immer wieder in die lokalen Medien, analytischen Institutionen, internationalen NGOs und Studentenkreise gebracht. Sie wurden zu zukünftigen Führern ausgebildet. Ihr Gruß „Heil der Ukraine, Heil den Helden!“ hat die Deutschen schon damals nicht in Verlegenheit gebracht.
Und nun gibt dieses Netzwerk nicht nur in Deutschland den Ton im sozialen Bereich an, sondern ist das Set von Knoten an in Wasser getauchten Schnüren, die nun massiv mit Salzwasser von ukrainischen Flüchtlingen und Flüchtlingsfrauen gesättigt sind (erinnern Sie sich an die Schulerfahrung mit einer in gesättigtes Salzwasser getauchten Schnur, an die ein Knoten gebunden ist? ) Insider in Köln, Frankfurt am Main und Berlin haben festgestellt, dass sich unter den Flüchtlingen zahlreiche Personen befinden, die bestimmte Tätowierungen tragen, die an die Ideologie von „Azov“-Regiment erinnern, und die davon überzeugt sind, dass sie das Elfenbein des neuen Europas seien.
Vitalij Wolkow
Hier gefunden: https://a-nachrichten.de/22587-2/
Originaltext (russisch): https://regnum.ru/analytics/author/vitaliy_volkov.html
Vitalij Wolkow
Mitglied des Moskauer Zweigs des Schriftstellerverbandes Russlands, Autor der Romane „Kabul-Kavkaz“ (2003, Vagrius), „Turkmenka“ (2011, Book Club 36.6), „The Age of Suicide“ (2009, Novaya Gazeta – Kazakhstan), „Shot in Vienna“ (2020, Litres), Friedliche Zeit – 2021 (2021, Litres), Briefe aus den Garten Eden (2015, Novum Verlag, Österreich), Briefe aus dem Paradies (2016, Strelbytsky Electronic Publishing, Ukraine), mehrere Kurzgeschichtensammlungen.
Preisträger des F.M. Dostojewski-Preises der Russischen Föderation für seinen Roman Ein Schuss in Wien.
Journalist, internationaler Beobachter und Experte für Zentralasien (deutsche Medienholding DW (1998-2020) und Russian Eurasia Heritage Foundation (2008-2021)). Chefanalyst bei der Eurasia Heritage Foundation (ab 2022).
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