Novavax-Impfstoff ist auch keine gute Alternative

Der Proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid von Novavax hat einen entscheidenden Nachteil, wenn es um den langfristigen Schutz vor Virusvarianten geht: Eine starke zelluläre Immunantwort bleibt aus. Die zytotoxischen T-Zellen werden nach der Injektion von Nuvaxovid kaum angeregt. Die Wirksamkeit beruht vor allem auf der Antikörperantwort. Eine breite Immunantwort bleibt aus.

Im Februar sollen die ersten Dosen des proteinbasierten Impfstoffes Nuvaxovid (Novavax) ausgeliefert werden. Zahlreiche Bürger:innen, die bislang noch nicht geimpft sind, haben auf den vermeintlichen Totimpfstoff gewartet. Dabei handelt es sich bei Nuvaxovid nicht um klassisches Vakzin mit abgetöteten Viren. Dazu kommt eine verminderte Wirksamkeit gegenüber Omikron aufgrund der fehlenden zellulären Immunantwort.

Ende Februar soll Nuvaxovid verfügbar sein. Der proteinbasierte Impfstoff könnte für Skeptiker eine Alternative sein, weil er auf einer anderen Technologie basiert als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Dabei zählt das Vakzin nur vermeintlich zu den „klassischen“ Totimpfstoffen. Die Antigene werden gentechnisch hergestellt und basieren auf einer Nanopartikel-Technologie. Als Wirkverstärker ist ein Adjuvans auf Saponin-Basis zugesetzt. Bei rekombinanten Proteinen handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Eiweiße, die entweder mit gentechnisch veränderten Organismen oder mit transfizierten Zellkulturen hergestellt worden sind. Im Fall von Nuvaxovid erfolgt die Herstellung der Proteine mit Hilfe eines Baculovirus und Mottenzellen. Die groben Herstellschritte sind wie folgt:

Schritt 1: Dem für den Menschen ungefährlichen Baculovirus wird ein Gen zur Produktion des Spikeproteins eingefügt.

Schritt 2: Eine Zellkultur von Mottenzellen wird mit dem veränderten Baculovirus infiziert.

Schritt 3: Die Mottenzellen produzieren das Spike-Protein.

Schritt 4: Die Spike-Proteine schließen sich selbstständig zu Spikes zusammen, die dann „abgeerntet“ werden können.

Schritt 5: Die Spikes werden zu Nanopartikeln „geformt“, die die Struktur von Sars-CoV-2 nachahmen.

Schritt 6: Zugabe eines Adjuvans auf Saponin-Basis zur Reizung des Immunsystems, sodass die Nanopartikel bemerkt werden.

Proteinbasierte Impfstoffe wie Nuvaxovid haben allerdings einen entscheidenden Nachteil, wenn es um den langfristigen Schutz vor Virusvarianten geht: Eine starke zelluläre Immunantwort bleibt aus. Die zytotoxischen T-Zellen werden nach der Injektion von Nuvaxovid kaum angeregt. Die Wirksamkeit beruht vor allem auf der Antikörperantwort.

Gefunden auf: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/novavax-folgen-der-fehlenden-zellulaeren-immunantwort-omikron-und-nuvaxovid/