Multiples Organversagen unseres Staates

Maskenpflicht, staatliche Willkür, Einsatz der Justiz als politisches Instrument und Totalversagen des Staates. Deutschland ist im Jahr 2022 nicht wiederzuerkennen. 

Walter Weber, Mitgründer der „Ärzte für Aufklärung“, erfuhr die Repressionen des Corona-Staates schon mehrmals am eigenen Leib. Im Gespräch mit Ullrich Mies auf rubikon.news berichtet er von seinen Einschüchterungserfahrungen und davon, wie andere Medizinerkollegen mit dieser düsteren Situation umgehen.

Ullrich Mies: Doktor Weber, vor einigen Tagen erhielten Sie zwecks Hausdurchsuchung erneut Besuch von einer ganzen Polizeimannschaft. Was ist passiert und was wirft man Ihnen vor?

Walter Weber: Also ich habe eine Anklage von der Staatsanwaltschaft Hamburg bekommen, die in minutiöser Kleinarbeit 47 Atteste von mir eingezogen hat und zu jedem Attest eigentlich die gleiche Anklage liefert: Ich hätte die Leute körperlich nicht untersucht. Das muss ich auch gar nicht und zweitens, wenn jemand psychische Symptome geschildert hat, zum Beispiel Panikattacken oder post-traumatische Belastungsstörungen, dann hätte ich ihn angeblich zum Psychiater schicken müssen. Auch das muss ich nicht. Wenn alle praktischen Ärzte oder Internisten Menschen mit psychischen Problemen zum Psychiater schicken müssten, dann hätten wir eine Warteliste von zehn Jahren.

Das Dritte ist, ich habe eine Zusatzausbildung in Traumatherapie. Das habe ich natürlich angegeben und dann haben sie auch noch gesagt, bei der letzten Hausdurchsuchung hätte man in meinem Haus und in der Praxis die Dokumentation dazu nicht gefunden. Alle Punkte kann ich widerlegen und von der rechtlichen Seite sehe ich dem Ganzen gelassen entgegen. Da das Ganze aber eine politische Komponente hat, weiß ich natürlich nicht, was auf mich zukommt. Diesmal hat man auf Bahnhöfen zehn weitere Atteste von Patienten eingezogen, wenn die Atteste von mir ausgestellt waren.

Außerdem hat es zwei anonyme Beschwerden bezüglich meiner Behandlung von Krebspatienten gegeben. Ich mache seit 40 Jahren Krebsbehandlungen. Ich hatte den Beamten gesagt, ich suche ihnen alle Akten raus, aber das konnte ich gar nicht, weil sie alle Akten mitgenommen haben. Ich habe darauf hingewiesen, dass es bei all diesen Akten gar nicht um Masken-Atteste ging, sondern ausschließlich um onkologische Akten. Aber das hat die Beamten gar nicht interessiert. Sie haben alles mitgenommen und deshalb kann ich auch gar nichts mehr heraussuchen. Eine absolute und völlige Unverhältnismäßigkeit. 

Ullrich Mies: Darf ich noch mal nachfragen: also in der aktuellen Aktion ging es gar nicht um die Frage, ob Sie irgendwelche Impf-Atteste ausgestellt haben, sondern ausschließlich um Masken-Atteste, oder?

Walter Weber: Es geht immer noch um Masken-Atteste.

Ullrich Mies: Aber die Nummer mit den Masken-Attesten war ja, soweit ich das gehört habe, bereits der Grund für die erste Hausdurchsuchung. Stimmt das?

Walter Weber: Genau, also nichts Neues. Man macht also eine Anklage und gleichzeitig zur selben Sache nochmals eine Hausdurchsuchung. Also den eigentlichen Sinn dahinter kann ich überhaupt nicht erkennen, es sei denn, es geht um Einschüchterung.

Ullrich Mies: Sind in Hamburg auch weitere Ihrer Kolleginnen und Kollegen von derartigen Maßnahmen betroffen?

Walter Weber: Bisher nur Dr. Marc Fiddike und Dr. Olav Müller-Liebenau. Von weiteren Hausdurchsuchungen in Hamburg weiß ich nichts. Also von unserer Stiftung „Ärzte für Aufklärung“ sind es insgesamt drei Ärzte.

Ullrich Mies: Sie haben ja schon darauf hingewiesen, dass es in diesem Zusammenhang weniger um eine Frage der Medizin geht, sondern dass es sich in erster Linie wohl um eine politische Aktion handelt. Dann stellt sich die Frage: Hat der Hamburger Innensenator sie besonders ins Herz geschlossen, oder gibt es sogar eine Art persönlicher Feindschaft? Was ist der eigentliche Hintergrund, dass die Staatsanwaltschaft mit einem derartigen Furor gegen Sie vorgeht?

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