Die Lügen des Robert Habeck und das Hick-Hack um die Turbine

Die Bundessregierung weiß entgegen ihren offiziellen Erklärungen sehr genau, warum Nord Stream 1 weniger Gas liefert. Hinter den Kulissen tobt ein Streit um die Turbine, die von Kanada zurückgehalten wird.

Von Thomas Röper auf Anti-Spiegel

Gebetsmühlenartig wiederholen Robert Habeck und Olaf Scholz derzeit, dass Russland Gas als Waffe einsetzt, weil Nord Stream 1 nur noch 40 Prozent der möglichen Gasmenge durchleitet. Bundeswirtschaftsminister Habeck fabuliert gar von einem „ökonomischen Angriff“ Russlands, woran man einmal mehr sieht, dass er als Kinderbuchautor ein gelernter Märchenerzähler ist.

Das hausgemachte Problem

Das Problem bei Nord Stream 1 ist hausgemacht. Die Gasverdichterturbinen, die das Gas durch die Pipeline pumpen, sind von Siemens und Siemens ist auch für die Wartung zuständig. Die Wartung der Turbinen kann aus technischen Gründen nur in Kanada durchgeführt werden. Kanada hat jedoch Sanktionen gegen den russischen Öl- und Gassektor verhängt und weigert sich, die Turbine nach der Überholung an Gazprom zurückzugeben. Daher musste Gazprom wegen des fehlenden Ersatzes den Gasdurchfluss durch Nord Stream 1 reduzieren. Das hat zu Anfang auch der Spiegel berichtet, es dann aber schnell wieder vergessen und zitiert seitdem die Märchen von Robert Habeck.

Während Scholz, Habeck und andere Politiker in Berlin und Brüssel weiterhin das Märchen erzählen, Russland würde den Durchfluss durch Nord Stream 1 aus politischen Gründen reduzieren, und die Medien das fleißig weitergeben, ist hinter den Kulissen Bewegung in die Sache gekommen. RT-DE hat am Freitag, dem 8. Juli, über eine Meldung Bloomberg berichtet, der zufolge Habeck in Kanada gebeten hat, die Turbine freizugeben. Die Turbine müsse bis Montag in Russland sein, weil Nord Stream 1 dann routinemäßig für etwa zehn Tage abgeschaltet wird. Ansonsten würde man Putin einen Grund liefern, die Pipeline nach der Wartung möglicherweise gar nicht mehr einzuschalten.

Um nicht dem Vorwruf ausgesetzt zu sein, er knicke vor Russland ein, wird Habeck auch mit den Worten zitiert, er sei der erste, der für weitere harte Russland-Sanktionen kämpfen würde, aber er bitte um Verständnis, „dass wir Putin die Ausrede über diese Turbinen nehmen müssen.“

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