Die Kriegstreiber tagen im Friedenssaal, die wahren Friedensboten bleiben außen vor

Als friedensliebende Münsteranerin hat es mich sehr betroffen gemacht, dass meine Stadt ihren historischen Friedenssaal bereitstellt für das Kaffeekränzchen unserer kriegstreibenden grünen Außenministerin mit ihren G7-Amtskollegen. Die Symbolik dieses Außenministertreffens ist an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Als Bürgerin der Friedensstadt schäme ich mich für dieses zynische Schauspiel.

Unserem christlich-demokratischen Bürgermeister nehme ich es auch noch persönlich übel, wenn er zuließ, dass für dieses scheinheilige Schauspiel das historische Kreuz aus dem Friedenssaal entfernt wurde. Mehr kann man die historische Bedeutung dieses Ortes nicht verleugnen, mehr seine eigene Stadt nicht verraten.

Während also im Friedenssaal die Kriegstreiber der G7 ihre Strippen zogen ohne den von Müsnters Bischof Felix Genn gewünschten Geist des Tagungsortes, an dem immerhin auch ein Religionskrieg unter dem Kreuz beendet wurde, versammelten sich die wahren Fürsprecher des Friedens einige Meter vom Friedenssaal entfernt im Schatten der Lambertikirche. Bei der Kundgebung „Verhandeln statt schießen! Frieden schließen!“ sprach auch Deutschlands bekanntester Pazifist, der Theologe und Psychotherapeut Dr. Eugen Drewermann.