Ende des Monats könnten auch die Niederländer sich über etwas mehr Normalität freuen: Das niederländische Kabinett hat Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Aussicht gestellt.
Endgültige Entscheidungen stünden zwar noch aus, doch Quellen aus Den Haag zufolge wird nicht nur die Lockerung der Masken- und Abstandsregeln erwogen, sondern auch die Abschaffung des niederländischen Gegenstücks zum „Grünen Pass“. An Orten, an denen sich viele Menschen versammeln, würde in diesem Falle ab 25. Februar „1G“ (Getestet) gelten: Sie wären dann für jeden zugänglich, der einen negativen Covid-Test vorlegen kann.
Restaurants, Cafés, Theater, Kinos und Museen mussten bisher um 22 Uhr schließen, könnten ab Freitag aber endlich länger geöffnet bleiben. Auch die Home Office-Regelungen könnten aufgehoben werden.
Die Fallzahlen seien zwar sehr hoch, doch die Lage in den Kliniken sei nicht dramatisch, sodass man die Corona-Beschränkungen an die Lage anpassen könne. Ministerpräsident Mark Rutte äußerte sich bei einer Kabinettssitzung am gestrigen Mittwoch optimistisch und gab an, dass die Chance für Lockerungen „sehr hoch“ sei.
Auch in den Niederlanden ist der Widerstand in der Bevölkerung gegen den Impfzwang und grundrechtseinschränkende Maßnahmen immens. Aufnahmen von Polizeigewalt bei Demonstrationen hatten in der Vergangenheit mehrfach für Negativschlagzeilen gesorgt.
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