Mit gefälschten Arztprofilen auf Twitter Corona-Panik verbreitet und für Impfung geworben?

Hat die Healthcare-Marketing Agentur Antwerpes AG aus Köln mit gefälschten Arztprofilen auf Twitter Corona-Panik verbreitet und für die Impfung geworben? Das zumindest behauptet Prof. Stefan Homburg vom Institut für öffentliche Finanzen an der Leibniz Universität in Hannover. Und damit hat er scheinbar eine Lawine losgetreten. Immer mehr Accounts angeblicher Ärzte verschwinden plötzlich aus den sozialen Netzwerken.

Der Vorwurf wiegt schwer: Drei Mitarbeiterinnen der Healthcare-Marketing-Agentur Antwerpes AG aus Köln sollen unter einem falschen Arztprofil auf Twitter Corona-Panik verbreitet und für die Impfung geworben haben. Prof. Homburg nennt deren Namen. Und tatsächlich bei den drei Damen handelt es sich um Mitarbeiterinnen der Werbeagentur für „infektiöses Healthcare-Marketing“ die mit bunten Virusbildern auf ihren Internetseiten wirbt.

Doch Antwerpes widerspricht öffentlich, und zwar auf DocCheck. DocCheck ist eine Plattform, die durch Vorlage von Berufsurkunden überprüft, ob jemand ein Angehöriger der medizinischen Fachkreise ist. Wer nach Prüfung ein sogenanntes DocCheck-Passwort bekommt, kann hierüber vereinfacht Zugang zu zahlreichen Plattformen für medizinische Fachkreise erhalten. 

Das brisante daran, Betreiberin der DocCheck-Plattform ist die Antwerpes AG. Und die beschuldigte Antwerpes AG antwortet nun auf ihrer eigenen Arzt-Überprüfungsplattform DocCheck, dass es sich bei dem Pseudonym „Narkosedoc“ um einen von ihr selbst überprüften approbierten Arzt und Facharzt für Anästhesie handele. Die Artikel von „Narkosedoc“ seien nicht von Mitarbeiterinnen der Agentur verfasst worden. 

Dass das unglaubwürdig ist, liegt auf der Hand. Natürlich hätte Antwerpes jederzeit die Möglichkeit selbst ein Arztprofil auf DocCheck anzulegen und sich damit selbst zu bescheinigen ein echtes Arztprofil zu sein. 

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch die strikte Weigerung des angeblichen „Narkosedoc“ einen unabhängigen Nachweis zu erbringen. Und solange das nicht passiert, bleibt der Verdacht bestehen, dass die Werbeagentur Antwerpes mit zumindest einem gefälschten Arztprofil Corona-Panik verbreitet und für die Impfung geworben hat. 

Dann bliebe nur noch eines zu klären, und zwar, in wessen Auftrag die Healthcare-Marketing Agenturen Antwerpes gehandelt hat. Denn eines ist sicher, Werbeagenturen wie Antwerpes machen nichts für umsonst!

Möglicherweise handelt Antwerpes aber auch im Eigeninteresse, denn wie wir dem Konzernzwischenlagebericht für das 1. Halbjahr 2021 entnehmen können, profitiert der DocCheck Shop mit einem Umsatzwachstum von + 7,3 Millionen Euro (gesamt 33,5 Millionen Euro) erheblich von der medial verursachten Corona-Panik. Diese Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt.

Hier gefunden: https://www.communitas-bonorum.de/post/verdacht-impfluenzer-im-auftrag-der-antwerpes-ag

Weiterführende Links auf: https://www.communitas-bonorum.de/post/verdacht-impfluenzer-im-auftrag-der-antwerpes-ag